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Förderbescheid für ASTRUM IT

Forschungsprojekt zur Früherkennung des Parkinson Syndroms

Die Bayerische Forschungsstiftung hat einen Zuschuss von 439 000 Euro für die ASTRUM IT in Erlangen bewilligt.

Übergabe Förderbescheid

Gemeinsam mit den Forschungspartnern, der Abteilung für Molekulare Neurologie der Universitätsklinik Erlangen sowie dem Lehrstuhl für Mustererkennung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, nahm Walter Greul, geschäftsführender Gesellschafter der ASTRUM IT, am 9. Februar den Förderbescheid durch die Bayerische Staatssekretärin Katja Hessel in Empfang.

Die Bayerische Forschungsstiftung fördert Forschung und Entwicklung unter anderem auf dem Gebiet ‚Life Sciences‘. Das in diese Kategorie fallende Forschungsprojekt „eGaIT - embedded Gait analysis using Intelligent Technology: Rechnergestützte biometrische Ganganalyse“ soll der Früherkennung dienen. Ziel der Ganganalyse mittels mobiler und kabelloser Biosensoren ist, Bewegungsstörungen – vornehmlich bei Patienten mit dem Parkinson Syndrom – frühzeitig zu erkennen und objektiv beurteilen zu können.

„Die individuelle Lebensqualität eines Menschen wird gerade durch Bewegungsstörungen erheblich beeinträchtigt“, erklärt Ralph Steidl, Leiter des Forschungsprojektes und Geschäftsführer der ASTRUM IT. Mittels der Entwicklung eines sensorbasierten Systems zur automatisierten Ganganalyse soll die Frühdiagnose des Parkinson Syndroms unterstützt und ein kontinuierliches Monitoring der Therapie ermöglicht werden. „Die Daten sammeln wir durch Sensoren, die im Laufschuh des Patienten integriert sind. Mit verschiedenen Methoden der Mustererkennung werden diese Daten auf relevante Merkmale überprüft und dem Therapeuten in einer detaillierten Auswertung bereitgestellt“, erklärt Steidl.

Die bereits langjährige Zusammenarbeit und die logische Ergänzung der einzelnen Spezialgebiete Molekulare Neurologie, Mustererkennung und Software-Entwicklung zeichnet die Kooperation zwischen den Projektbeteiligten aus. „Wir haben mit der Uniklinik und dem Lehrstuhl für Mustererkennung einen kompetenten Kreis an Forschungsprojektpartnern“, so Walter Greul, geschäftsführender Gesellschafter des IT-Unternehmens aus Tennenlohe. Direkter Kooperationspartner dieses Projektes ist die neurologische Praxisklinik Dr. med. Wolfgang Käfferlein & Kollegen in Bamberg. Hier wird im Sinne einer Vernetzung zwischen universitärer Spezialambulanz für Bewegungsstörungen und fachkompetenter neurologischer Versorgung vor Ort ein für den Patienten nutzbares System für die Diagnose und den Verlauf von Gangstörungen, insbesondere der Parkinson-Erkrankung, getestet. „Als Mitglied im Spitzencluster „Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg“ freuen wir uns, mit den Beteiligten eine ‚Kooperation der kurzen Wege zu haben, die für alle Beteiligten gewinnbringend ist.“

Das IT-Unternehmen setzt sein Know-how neben seinem Engagement in Forschungsprojekten seit Jahren in der Entwicklung von Software für die Medizintechnik ein. Software für den öffentlichen Sektor, eigene Produkte für das Risikomanagement im Unternehmen und sicherheitsrelevante Lösungen gehören ebenfalls zum Portfolio.

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