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SaaS Hosting

Wie Hosting und IT-Betrieb die Resilienz eines Unternehmens erhöhen

Der „Global Crisis and Resilience Survey 2023“ greift die Frage nach dem Umgang von Unternehmen mit Unsicherheiten auf: Wie gehen Firmen mit Risiken um, die sich aus den immer häufiger auftretenden Disruptionen ergeben, wie z. B. Cyberangriffe, Lieferkettenunterbrechungen oder Fachkräftemangel?

Viele Unternehmen entwickeln spezielle Resilienz-Programme, um sich zu schützen und die digitale Zukunft vorzubereiten.

Hosting SaaS - Wie Sie die Resilienz

Resilienz – also die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit eines Unternehmens gegenüber Störungen und Schäden – wird im unternehmerischen Kontext verstanden als Fähigkeit, die mehrere Bereiche betrifft.

  • Operative Resilienz: sichert im Fall eines Zwischenfalls die Geschäftskontinuität.
  • Strategische Resilienz: beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, auf Veränderungen im wirtschaftlichen, sozialen und politischen Umfeld zu reagieren.
  • Finanzielle Resilienz: definiert die finanzielle Gesundheit und damit die Fähigkeit eine Krise zu bewältigen.
  • Soziale Resilienz: Anerkenntnis, dass die Resilienz eines Unternehmens von der sozialen und politischen Resilienz der Gemeinschaften abhängt.
  • Organisatorische Resilienz: umschreibt die Fähigkeit der Mitarbeiter, Kultur und Struktur auftretenden Störungen effektiv zu begegnen.
     

Die Technologie, die materiellen und personellen Ressourcen für den Betrieb sind damit zentraler Teil für die Herstellung der operativen Resilienz.
Vor einer Entscheidung für einen externen Dienstleister für Hosting und IT-Betrieb sollte diese evaluiert werden.

Compliance: Hier sollte für Hosting und IT-Betrieb die regulatorische und administrative Messlatte liegen

Das Hosting und der IT-Betrieb von Anwendungen erfordern verglichen mit on-premise Lösungen einen weiter gefassten Blick:   

Was Datenschutz leisten muss:

Wie realisiert ein Anbieter technische und organisatorische Maßnahmen?

  • Welche Authentifizierungs- und Zugriffskontrollmechanismen greifen bei einem Anbieter für Hosting und IT-Betrieb bzgl. Zugangskontrolle?
  • Welche Back-up-Konzepte gibt es?
  • Welche Verschlüsselung greift?
  • Wie ist der Rechtsraum definiert?
  • Wo liegen die Daten?

Kurzgefasst: Was leisten Anbieter zum Schutz von sensiblen Daten?
 

Was SLA aufgreifen sollten:

  • Welche Antwort- und Reaktionszeiten sind gewünscht?
  • Wer hat die Datenhoheit?
  • Datensicherung/Wiederherstellung: Welche Maßnahmen werden zur Datensicherung- und Wiederherstellung der gehosteten Daten ergriffen? In welchen Zyklen werden Backups gemacht?
  • Welcher Leistungsumfang wird vereinbart?
  • Monitoring/ Sicherheitsbenachrichtigungen: Wie wird überwacht und im Notfall alarmiert? Welche Protokolle werden bei Zwischenfällen erstellt?
  • Welche Prozessbeschreibungen sind relevant?
  • In welcher Sprache wird kommuniziert?
  • Vertrags- und Service-Level-Vereinbarungen: Auf der Rechtsgrundlage welches Landes beruht das SLA? Welchen Sprachen werden bedient? Wie gestalten sich Back-Up & Disaster-Recovery-Funktionalitäten? Wie sieht das Rechtemanagement aus? Wird gemonitort und wenn ja, wie? Wer haftet? Fragen wie diese sind entscheidend bei der Wahl eines Unternehmens, das Hosting und IT-Betrieb anbietet.
  • Wo liegen die Urheberrechte?
     

Updates und Patches: Welche Prozesse und Routinen gelten für Hosting und IT-Betrieb mit Blick auf Updates und Patches?

  • Was passiert am Ende der Vertragslaufzeit mit den Daten?

Das sind nur einige beispielhafte Aspekte, die ein guter SLA aufgreifen sollte.

Normen und Standards im Zusammenhang
mit Hosting und IT-Betrieb

Die nachfolgenden Zertifizierungen können einen Großteil der Compliance-Anforderungen bereits abdecken und sichern die Einhaltung von vorgegebenen Standards zu:

  • Zertifizierungen und Testierung nach ISO/IEC 27001: Informationssicherheitsmanagementsystem
  • ISO 27001: Zertifizierung auf der Basis von IT-Grundschutz
  • ISO/IEC 20000-1: Servicemanagementsystem
  • ISO 9001: Qualitätsmanagementsystem
  • ISO 14001: Umweltmanagementsystem
  • VdS 3406: Objektspezifisches Sicherheitsmanagementsystem
  • PCI DSS: Payment Card Industry Data Security Standard
  • ISAE 3402 Typ II: Internes Kontrollsystem auf der Basis von COBIT 5
Bild Blogbeitrag Resilienz erhöhen

Rechenzentrum: Im Zweifel vor Ort besichtigen

Bei der Technologie gilt: Es gibt sehr wohl ein Verfallsdatum. Die Wahl des Rechenzentrums sollte sich deshalb an der Modernität der verbauten Hardware orientieren und bei der Netzwerkarchitektur die Qualität und Dimension berücksichtigen. Redundanzen sind Pflicht, am besten sogar Georedundanzen, mit denen man das „Ausweichterrain“ global erweitert. Überwachung ist bei einem Rechenzentrum Gesetz! Nur beim Einsatz moderner Managementtools kann eine Echtzeitüberwachung sichergestellt werden. Kühlung, Klimatisierung und die dafür nötige Infrastruktur sowie Technologie sind Must-have für stabile Betriebstemperaturen und damit das sichere Hosting und einen ausfallsicheren IT-Betrieb. Stichwort ausfallsicher: die Stromversorgung und eine alternative Betriebsart über einen längeren Zeitraum sind unerlässlich.

Personal: Hier trennt sich bei Hosting und IT-Betrieb die Spreu vom Weizen

Jeder Kundensupport ist nur so gut, wie das Personal das im Background agieren kann. Die Mitarbeitenden im Service Desk eines Dienstleisters für Hosting und den IT-Betrieb stehen im direkten Dialog mit dem Endanwendenden – und zwar für Fragen im Tagesgeschäft ebenso wie bei Störmeldungen. Prio A: Gut priorisieren, klassifizieren und vor allem dokumentieren. An dieser Schlüsselposition agieren Fachinformatiker*innen für Systemintegration, IT-Systemtechniker*innen oder IT-Servicetechniker*innen, die fit sind bei z.B. Microsoft-Server- und Client-Betriebssysteme oder bei Oracle Datenbanken und auch sich auch sonst mit Hardware und Netzwerktechnologien oder dem Cloud-Umfeld bestens auskennen.

Die IT-Administrator*innen sind die fürs „Feld” und verantworten neben dem Troubleshooting auch Betrieb, Wartung und Administration wie etwa Windows- oder Linux Server. Mit ihnen steht und fällt die Systemverfügbarkeit. Sie stellen Funktionen und Dienste zur Verfügung und kümmern sich um Nutzerverwaltung und Co.

Damit sich die Technologie-Affinen ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren können, braucht es in jedem Unternehmen für Hosting und IT-Betrieb effiziente Betriebsabläufe, in denen Projekte gemanagt, kaufmännische Belange und nicht zuletzt budgetäre oder vertragliche Themen geklärt werden. Beachten Unternehmen die hier aufgeführten Stellschrauben, haben sie beste Voraussetzungen für die operative Resilienz.

Haben Sie Fragen zum Thema Resilienz im Bereich Hosting und IT-Betrieb? Dann melden Sie sich gerne bei uns, unsere Software-Experten helfen Ihnen weiter! 

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